Früh­jahrs­putz im Win­ter – war­um nicht?

Die Kin­der­zim­mer plat­zen aus allen Näh­ten und mit Niko­laus und Weih­nach­ten sind neue Spiel­sa­chen und Kla­mot­ten dazu gekom­men. Vie­le Kin­der haben gar kei­ne Lust mehr in ihrem Zim­mer zu spie­len, zu über­wäl­tigt sind sie vom Über­an­ge­bot in ihren eige­nen Rega­len. Dazu kommt, dass eini­ge Din­ge kaputt und unvoll­stän­dig sind oder man aus ihnen „raus­ge­wach­sen“ ist. Eigent­lich ist ja eher das Früh­jahr die Jah­res­zeit zum Aus­mis­ten und zur Grund­rei­ni­gung, aber war­um nicht mal die Zeit im Win­ter, wenn alles gemüt­lich Zuhau­se ver­weilt, für eine Inven­tur des Kin­der­zim­mers nutzen?

Auch Kin­der, die eigent­lich alles haben, wer­den ja immer auf’s Neue ver­lockt durch Rekla­me, beim Ein­kau­fen oder durch Din­ge, die sie bei Freun­den sehen und haben vie­le Wün­sche. So kann man sich im Hin­blick auf neue Geschen­ke gemein­sam mit sei­nen Schütz­lin­gen ein oder zwei Nach­mit­ta­ge reser­vie­ren, in denen man Brett­spie­le und Lego auf Voll­stän­dig­keit kon­trol­liert, Bücher und Spiel­zeu­ge dahin­ge­hend durch­schaut, ob sie noch inter­es­sant und alters­ge­mäß sind. Das kann dazu füh­ren, dass man­che Sachen neu ent­deckt und wie­der attrak­tiv wer­den. Am bes­ten berei­tet man drei gro­ße Kar­tons vor, in die man sortiert:

Kar­ton 1: Wie­der­ge­fun­de­nes, was doch noch Spaß macht und man ger­ne behal­ten möchte
Kar­ton 2: Kaput­tes, was weg­ge­wor­fen oder recy­celt wer­den kann
Kar­ton 3: alles, was noch voll­stän­dig und im guten Zustand ist, für das man selbst zu alt ist oder was einen nicht mehr interessiert

Den Inhalt von Kar­ton 2 bringt man dann am bes­ten sofort weg. Kar­ton 1 kann man nach einer Woche noch­mal über­prü­fen und viel­leicht kann doch noch etwas in Kar­ton 3 wan­dern. Die Sachen aus Kar­ton 3 kön­nen zum Bei­spiel gemein­sam mit den Kin­dern ver­kauft wer­den, so dass sie ein Bud­get haben, aus dem sie selbst Weih­nachts­ge­schen­ke für Eltern oder Geschwis­ter bezah­len kön­nen. Eine gute Idee ist auch, die­se Din­ge schön zu ver­pa­cken und ver­se­hen mit Alters­an­ga­be an Flücht­lings­hei­me oder ande­re Ein­rich­tun­gen zu spen­den. Auf die­se Wei­se kann man ande­ren eine Freu­de machen und bei sich im Kin­der­zim­mer wie­der Platz schaf­fen, so dass man selbst wie­der mehr Spaß am Spie­len hat.

Auch für Teen­ager kann das eine sinn­vol­le Akti­on in der Vor­weih­nachts­zeit sein, bei der statt Spiel­sa­chen Kla­mot­ten oder Com­pu­ter­games aus­ge­mis­tet wer­den kön­nen. Das Sys­tem mit den 3 Kar­tons kann gene­rell hel­fen Ord­nung zu hal­ten, zum Bei­spiel auch bei Schulsachen…

Und wenn die Auf­räum­ak­ti­on erfolg­reich been­det ist, macht das Wunsch­zet­tel schrei­ben noch mehr Spaß!??