Pädagogik leben und Karriere machen als Erzieherin im Privathaushalt.

Päd­ago­gik leben und Kar­rie­re machen als Erzie­he­rin im Privathaushalt.

Irgend­wann ent­wi­ckelt sich ein Berufs­wunsch. Die Suche danach gestal­tet sich sehr viel­schich­tig. Die einen schau­en aufs Geld, ande­re auf die mög­li­che Aner­ken­nung. Die meis­ten machen sich lei­der nicht viel und inten­si­ve Gedan­ken dar­über, was sie ein arbeits­le­ben­lang begeis­tern könnte.

Man muss schon früh die Fähig­keit ent­wi­ckeln, tief in sich hin­ein­schau­en zu kön­nen, um das zu ent­de­cken, was einen wirk­lich glück­lich machen könn­te. Wer einen Beruf mit Kin­dern wählt, der könn­te sein Inners­tes gefragt haben.

Denn wer die­se Berufs­wahl trifft, der darf nicht mit Top-Mana­ger-Gehäl­tern, regel­mä­ßi­gen Aus­zeich­nun­gen und Aner­ken­nung auf höchs­tem Niveau rech­nen. Mit Blick in die Job­bör­se, das Job­cen­ter und die Stel­len­an­ge­bo­te wird einem schnell klar: wer hier nicht aus Beru­fung und als Über­zeu­gungs­tä­ter antritt, dem könn­te bald die Luft ausgehen.

Denn lei­der hat das Arbei­ten mit Kin­dern in unse­rer Gesell­schaft noch immer nicht den Stel­len­wert, den es ver­die­nen würde.

Das drückt sich aus im Gehalt, den Arbeits­be­din­gun­gen, der Aner­ken­nung. Wer als Erzie­he­rIn, Heb­am­me, Kran­ken­pfle­ge­rIn, Kin­der­gar­ten­päd­ago­gIn, Ele­men­tar­päd­ago­gIn, Grund­schul­leh­re­rIn oder Kind­heits­päd­ago­gIn arbei­tet, der hat die höchs­te Aner­ken­nung ver­dient, die es gibt, denn der inves­tiert sei­ne Arbeits­leis­tung in die Zukunft unse­rer Gesellschaft.

Als Nan­ny im Pri­vat­haus­halt hat man das Pri­vi­leg, sehr inten­siv über einen län­ge­ren Zeit­raum mit einem bis meh­re­ren Kin­dern arbei­ten zu dür­fen. So ent­steht all das, was man sich für sei­nen Beruf wünscht: Ver­trau­en, Inten­si­tät, Bin­dung und Nähe. Auf die­ser Basis kann man Bil­dungs­an­ge­bo­te ent­wi­ckeln, die dem Alter und der Ent­wick­lung des Kin­des ange­mes­sen sind, ganz nach indi­vi­du­el­len Wün­schen und Bedürf­nis­sen der Familie.

Wie scha­de, dass die­ses Berufs­feld für päd­ago­gi­sches Fach­per­so­nal an den Fach­aka­de­mien für Sozi­al­päd­ago­gik, den päd­ago­gi­schen Hoch­schu­len und den staat­li­chen Berufs­bil­dungs­zen­tren noch nicht so bekannt ist. Wer als Päd­ago­gIn Wert legt auf ein wert­schät­zen­des Arbeits­um­feld und eine Alter­na­ti­ve zum Erzie­her­be­ruf in öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen sucht, der könn­te hier fün­dig werden.

Denn hier zahlt sich Leis­tung aus – zum Glück.

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