… und wenn man’s entspannt angeht, dann klappt’s auch.
Jeder weiß es: Wir brauchen Gemüse und Obst, am liebsten 5 verschiedene Sorten am Tag. Möglichst wenig Zucker und Nachtisch gibt es erst, wenn der Fisch aufgegessen ist. Junkfood geht sowieso nicht und ohne Frühstück darf man morgens nicht aus dem Haus…
Am Bewusstsein mangelt es uns also nicht und meistens wir geben alles, um die lieben Kleinen mit hübsch dekorierten Häppchen zu motivieren.
Nicht immer mit Erfolg, denn gerade im Vorschulalter werden Kinder, die als Babys noch brav ihren Brokkoli schluckten, plötzlich zu schwierigen Nahrungsverweigerern. Das Wichtigste ist dann, die Nerven zu behalten und sich nicht verrückt zu machen. Natürlich ist es wichtig, Kindern eine gesunde ausbalancierte Kost anzubieten, aber wenn man zwischendurch doch mal ein Happy Meal isst (oder eine Mahlzeit ausfallen lässt) ist das kein Weltuntergang.
Es ist Aufgabe von Eltern und Erziehern, Kindern eine gesunde Mahlzeit anzubieten, aber Kinder sollten selbst entscheiden dürfen, wie viel sie davon essen. Einen Teller, den man sich nicht einmal selbst aufgetan hat, leer essen zu müssen, kann sehr großen Druck aufbauen und die Lust am Essen nachhaltig kaputt machen. Oft fühlen Kinder instinktiv ganz gut, was ihr Körper in diesem Moment nötig hat und entwickeln darum eine Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel, die uns Erwachsenen viel zu monoton erscheint.
Was kann man tun, um Essen nicht zu einer stressbesetzten Angelegenheit werden zu lassen?
Oft hilft es, die Kinder schon bei der Planung mit einzubeziehen. Sie dürfen selbst mit überlegen, was auf den Einkaufszettel kommt. Auf dem Markt selbst ein Gemüse aussuchen, das sie gerne mal ausprobieren wollen. Auch Mithilfe beim Kochen ist eine große Motivation für’s Essen. Man will doch zumindest mal probieren, wie die selbstgemachte Kreation schmeckt.
Und hausgemachtes Eis aus Früchten oder selbst produzierter Tomatenketchup sind auf jeden Fall gesünder, als Fertigprodukte und schmecken eigentlich allen Kindern.